Festplatz und Festablauf im Wandel der Zeit

1832

Die Schenke für das erste Schützenfest befand sich in den Schulräumen des Rathauses-Erdgeschosses. Für den Ball hatte man den Saal im oberen Stockwerk des Rathauses hergerichtet. Rathaus war damals das jetztige Haus Geiecke, Kirchplatz 6.

1833

In den nächsten Jahren fand der Schützenball auf dem Platz zwischen dem damaligen Rathaus und der Kirche statt.

1839

Nach dem Bau der Landstraße durch das Leißetal verlegte man den Tanzboden auf den Platz unterhalb von Schulten Haus (heute Apotheke). Man tanzte im Freien auf einem bedielten Boden, der allseits mit frischen Birkenbüschen eingefriedet war. Die Musik war auf einem Gerüst in der Mitte untergebracht. 

1848

Der Gastwirt Friedrich Becker, gt. Beckers auf der Bieke, der im späteren Hause Gebr. Siepe, Kirchplatz Nr. 7, wohnte, baute an das Haus einen Saal an, der nun bis zum Jahre 1852 für das Schützenwesen benutzt wurde.

1853

Zum ersten Mal errichtete man in diesem Jahre für das Schützenfet ein großes Tuchzelt auf dem "Selters Deich" auf den Wederen, wo sich heute der Park des Hotels zur Post befindet.

1875

Da das Schützenzelt, das seit 1853 zu den Festtagen aufgeschlagen wurde, die ständig wachsende Zahl der Festteilnehmer nicht mehr fassen konnte, wurde am 20.7.1875 einstimmig beschlossen, ein eigenes Schützenhaus zu bauen. Die Bausumme wurde zunächst auf 7000 Mark veranschlagt, erreichte später aber die doppelte Höhe. Die Bausumme wurde durch Ausgabe von Obligationen beschafft. Der Bauplan wurde durch den Kreisbaumeister Stadinger in Berleburg gefertigt.

Als Platz wurde ein Grundstück Unterm Hömberg erworben, das in unmittelbarer Nähe der Stelle gelegen war, wo von jeher das Vogelschießen abgehalten wurde. Der Platz für das Schützenhaus konnte wirklich nicht glücklicher gewählt werden. Er liegt an sich mitten in der Stadt, jedoch außerhalb des Verkehrs und gewährt einen schönen Blick auf Fredeburg.

1877

In diesem Jahre war das Schützenhaus fertiggestellt, so daß am 22.7. die Schützengesellschaft das Schützenfst zum ersten Mal im eigenen Heim feiern konnte.

1903

Das Schützenhaus wurde mit elektrischem Licht versehen. 

1904

Da die bsiherigen Räume des Schützenhauses nicht mehr ausreichten, wurde das Gebäude durch einen Anbau an der Oststeite erweitert.

1912

Da in der Stadt Fredeburg ein größerer Raum für Veranstaltungen fehlte, regte die Stadt Fredeburg bei der Schützengsellschaft den Anbau eines größeren, beheizten Saales an das Schützenhaus an. Die Schützengesellschaft lehnte diesen Vorschlag jedoch nach eingehender Beratung ab, weil eine Rentabilität dieses Baues nicht zu erwarten sei.

Fortsetzung folgt an dieser Stelle.